Kinder weg vom Handy - Tipps & Maßnahmen
Co-Founder MagicHolz
Lars ist ein leidenschaftlicher Gründer mit starkem Unternehmergeist. Gemeinsam mit den Kunden werden stetig neue Produkte entwickelt und beeinflusst somit Puzzler, Hobby-Bastler und Rätselfans. Neben den unternehmerischen Herausforderungen, sucht Lars auch in seiner Freizeit nach immer größeren Herausforderungen.
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Kinder haben in unserer heutigen Zeit meist schon sehr früh Zugang zur digitalen Welt. Tablets und Handys sind genauso Teil unserer Welt wie der Rest der Umgebung. Sie sind zum selbstverständlichen Alltagsgegenstand geworden. Dies bietet zahlreiche Vor- und Nachteile in vielen Bereichen. 

Es erscheint beispielsweise einfach, Kinder einen Film schauen oder ein Spiel am Tablet spielen zu lassen. Aber nicht immer tut der Konsum der digitalen Güter den Kindern auch gut.

  • Der Handykonsum von Kindern: Schadet er den Kleinen?
  • Sollte ein Kinderhandy überwacht werden?
  • Wie kann eine Handysucht bekämpft werden?
  • Wie lassen sich Handy Regeln für 13-Jährige durchsetzen?

Wann wird das Handy zu einem Problem für Kinder? 

Handys gehören zu unserem Alltag dazu. Jedes Kind und jeder Jugendliche hat Kontakt zu Handys, nutzt diese, um sich zu verabreden oder am Sozialleben teilzunehmen.

Die Grenze zum übermäßigen Handy-Konsum zu finden ist oft nicht so leicht. Es gibt ein paar Anzeichen, auf die Du bei Deinem Kind achten kannst. 

Nachlassen von schulischen Leistungen

Zu den Alarmzeichen gehören beispielsweise das Nachlassen von schulischen Leistungen. Hier gilt es mit dem Kind zu sprechen, um die Ursache herauszufinden. Übermäßiger Handykonsum kann, muss aber nicht Ursache für das Nachlassen der schulischen Leistung sein. 

Mit Beobachtung, Rücksprache mit den Lehrern und Deinem Kind kannst Du herausfinden, ob die nachlassenden schulischen Leistungen etwas mit dem Handy-Konsum zu tun haben.

Wenn das Handy bei Kindern zur Sucht wird

Permanentes Checken des Telefons

Ständig während eines Gespräches oder während des Essens aufs Handy zu schauen ist nicht nur unhöflich, es kann auch ein Zeichen einer (beginnenden) Sucht sein.

Wenn permanentes Checken des Telefons auch in Situationen, in denen es eigentlich unangebracht ist, zum Alltag gehört, solltest Du Dich näher mit dem Handy Konsum Deines Kindes befassen.

Die Sozialkontakte beginnen zu leiden

Eigentlich sollte das Handy nur ein Hilfsmittel sein, um sich sozial austauschen zu können und ab und zu mal etwas zu schauen oder ein Spiel zu spielen.

Beginnt dein Kind die realen Sozialkontakte zu verringern oder zu vermeiden und sich stattdessen in die digitale Welt zu flüchten, ist Handeln angesagt.

Wie bekomme ich mein Kind vom Handy weg? 

Um Dein Kind vom Handy wegzubekommen, brauchst Du einen Ersatz, den Du stattdessen anbieten kannst. Dem Kind nur das Handy zu verbieten, aber nichts stattdessen anzubieten, wird zu Langeweile führen. 

Im schlimmsten Fall verbindet das Kind dann „Weg vom Handy“ mit einem negativen Gefühl. Daher sollte „Weg vom Handy“ auch bedeuten: „Hin zu etwas anderem“.

Gemeinsame Ausflüge

Gemeinsame Ausflüge sind eine Möglichkeit, Dein Kind wieder in die reale Welt zurückzuholen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Achte dabei am besten darauf, dass es Ausflüge sind, die deinem Kind Spaß machen!

Ein Waldspaziergang mit den Eltern ist für Jugendliche meist nicht so spannend. Lieber ein Ausflug in einen Vergnügungspark!

Puzzeln 

Gemeinsam puzzeln kann ebenfalls vom Handy ablenken. Während bei einem Computerspiel keine Haptik involviert ist, ist dies beim Puzzeln anders. So wird Feinmotorik und geistige Fitness trainiert! Zudem fördert es die Konzentration Deines Kindes. Eine Auswahl an Puzzles für Groß und Klein findest Du hier.

Freunde treffen 

Weg vom Handy, raus in die echte Welt! Virtuelle „Freunde“ in einem Computerspiel können längst nicht das leisten, was echte Freunde können.

Gesellschaftsspiele spielen

Für Gesellschaftsspiele ist man nie zu alt oder zu jung. Mit Spielen, die gemeinsam gespielt werden, kann nicht nur soziale Kompetenz aufgebaut werden, es macht auch einfach Spaß. Gesellschaftsspiele sind auch eine schöne Beschäftigung für Kinder drinnen.

Eine Murmelbahn aufbauen 

Eine Murmelbahn aus Holz ist was für kleine Kinder? Von wegen! Mit diesen Bausätzen hier haben auch Jugendliche oder Erwachsene Spaß an der Murmelbahn.

Physikalisches Verständnis wird so spielerisch nebenbei mit eingebaut und es ist auch bei Regenwetter eine schöne Indoor-Beschäftigung für Kinder!

Zusammen kochen 

Zusammen zu kochen ist eine der ältesten Tätigkeiten, die wir Menschen traditionell nutzen, um unseren sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Tipps gegen die Handysucht bei Kindern 

Gegen die Handysucht bei Kindern kann in verschiedener Weise vorgegangen werden. Um die Kinder vom Handy wegzubekommen, können die folgenden Maßnahmen helfen:

Handyfreie Zonen einrichten

Handyfreie Zonen können der ständigen Bildschirmkontrolle entgegenwirken. Am Anfang wird es meist schwer sein, diese handyfreien Zonen durchzusetzen, deshalb ist hier Konsequenz gefragt.

Wichtig ist, dass Du Dich dann selbst auch an dieses Verbot hältst, denn Kinder lernen in der Regel durch Nachahmen.

Den Kindern mehr Aufmerksamkeit geben

Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit. Manchmal ist ein übermäßiger Handykonsum auch ein Zeichen dafür, dass unsere Kinder zu viel allein gelassen werden. Paradoxerweise scheinen sie das dann oft auch zu wollen und lehnen den Elternteil ab, weil das Handy verlockender erscheint. 

Expertentipp: Die Aufmerksamkeit der Eltern ist am Ende immer mehr wert als der Bildschirm.

Das eigene Verhalten kritisch hinterfragen

Wie oben bereits beschrieben lernen Kinder durch Nachahmung. Checken wir selbst ständig das Handy, 

  • weil der Chef noch etwas wissen will, 
  • die Freundin einen Rat braucht 
  • oder eine interessante Diskussion bei Facebook verfolgt, der braucht sich nicht wundern, wenn sein Kind ein ähnliches Verhalten an den Tag legt.

Süchtigmachende Apps löschen

Bei manchen Apps ist bekannt, dass sie besonders süchtig machen. Hängt Dein Kind immer wieder vor dem Bildschirm vor einer ganz bestimmten App, dann ist es vielleicht sinnvoll, diese App zu löschen und das Handy so zu konfigurieren, dass Dein Kind sie auch nicht wieder herunterladen kann.

Süchtig machende Apps mit deinem Kind zusammen löschen

Fazit

Handys sind Teil unserer Welt, aber sie sollten nicht zum Problem werden. Führt das Handy dazu, dass Dein Kind anfängt sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen oder sich anderen gegenüber unangemessen zu verhalten, ist Vorsicht geboten.

FAQ

Ab wann sollten Kinder ein Handy haben?

Ab wann Kinder ein Handy haben sollten, kann sehr individuell sein. Ein Scheidungskind braucht beispielsweise vielleicht früher ein Handy, damit es jeweils dem Elternteil Kontakt halten kann, bei dem es sich gerade nicht aufhält. 

Andere Kinder brauchen erst dann ein Handy, wenn sie anfangen, sich eigenständig mit ihren Freunden zu verabreden. Wann ein Handy gebraucht wird, hat auch einen sozialen Faktor: Haben alle Freunde eines, ist das eigene Kind bei Verabredungen außen vor, wenn es keines hat.

Wann dürfen Eltern das Handy wegnehmen?

Auch hierfür gibt es keine allgemeingültige Aussage. Das Handy muss in jedem Fall weggenommen werden, wenn das Kind anfängt, gefährliche Dinge zu tun, beispielsweise im Jugendalter aufreizende Bilder im Internet zu posten oder ähnliches.

Ansonsten bleibt es Deinem Gespür überlassen, wann das Handy zu einem solchen Problem wird, dass es besser eine Zeitlang unerreichbar bleibt. 

Rechtlich gesehen ist es erlaubtdem Kind das Handy wegzunehmen, erst wenn es zur Schikane wird und damit als ein Akt psychischer Gewalt anzusehen ist, kann das Wegnehmen des Handys rechtswidrig sein. Zwei Wochen werden als Zeitspanne allgemein anerkannt.

Wann ist ein Kind handysüchtig?

Anzeichen für eine Handysucht bei Deinem Kind ist es, wenn Dein Kind den Alltag ohne Handy scheinbar nicht mehr bewältigen kann. Wenn du nach weiteren Anhaltspunkten suchst und der Frage nachgehen möchtest, was Du gegen Handysucht tun kannst, kannst du dich beispielsweise bei Krankenkassen oder Ärzten über die Symptome erkundigen.

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